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Scanning

Eine Markierung wandert auf einer Bildschirmtastatur von Feld zu Feld oder von Taste zu Taste. Die Markierung kann automatisch, mit einstellbarer Geschwindigkeit oder manuell weitergeführt werden. Befindet sich die Markierung auf der gewünschten Position, wird ein Sensor oder eine Taste zum Auslösen betätigt.

Auf diese Weise kann ein Computer bedient und mit Hilfe einer virtuellen Tastatur und Wortvorhersage geschrieben bzw. kommuniziert werden.

Schalter

Taster. Hilfsmittel zur Bedienung von Computer und Tablets und anderen elektronischen Geräten für Menschen mit motorischer Behinderung, die keine "herkömmlichen" Eingabetechnologien (z. B. Maus, Tastatur etc.) bedienen können. Die Bedienung eines Computers mittels Taster funktioniert meist über das Scanning-Verfahren. Am Schnittpunkt von zwei sich kreuzenden, über dem Bildschirm wandernden Markierungen wird eine Funktion ausgelöst. So kann z. B. auch mit Hilfe einer Bildschirmtastatur Texte geschrieben werden.

Screenreader

Bildschirm-Auslese-Programm, das den Bildschirminhalt eines Rechners ausliest und über Sprachausgabe, Braillezeile oder Schriftvergrößerung Blinden oder Sehbehinderten zur Verfügung stellt.

Sensoren

Sensoren werden auch als Hilfsmittel zur Bedienung eines Computers für Menschen mit motorischer Behinderung eingesetzt. Solche Sensoren existieren in Form von Berührungssensoren (z. B. Taster der verschiedensten Art), Näherungssensoren, Akustiksensoren etc.

Speech-To-Text

Spracherkennung. Umwandlung von gesprochener Sprache in geschriebenen Text. Spracherkennung hilft beim Eingeben großer Textmengen und ist beispielsweise in Windows (ab Windows 7) oder dem iPad (Siri) bereits vorinstalliert.

Es gibt zwei Arten der Spracherkennung:

  • Sprecherunabhängige Spracherkennung
  • Sprecherabhängige Spracherkennung

Charakteristisch für die sprecherunabhängige Spracherkennung ist die Eigenschaft, dass der Benutzer ohne eine vorhergehende Trainingsphase sofort mit der Spracherkennung beginnen kann. Der Wortschatz ist jedoch auf einige tausend Wörter begrenzt. Sprecherabhängige Spracherkenner müssen vom Benutzer vor der Verwendung auf die eigenen Besonderheiten der Aussprache trainiert werden. Ein Einsatz in Anwendungen mit häufig wechselnden Benutzern ist damit nicht möglich. Der Wortschatz ist im Vergleich sehr viel größer als der der sprecherunabhängigen Erkenner. So enthält etwa die aktuelle Version 11 der Software Dragon NaturallySpeaking rund 300.000 Wortformen.

(Sprecherabhängige) Spracherkennungstechnologien werden auch beim sogenannten Schriftdolmetschen angewandt. Schriftdolmetschen ist eine Kommunikationshilfe für hörbehinderte Menschen, die nicht gebärdensprachkompetent sind (zumeist spätertaubte Menschen). Die Schriftdolmetscher sprechen alles, was gesagt wird, in ein Mikrofon nach und eine Spracherkennung wandelt das Gesprochene in Text um, den der/die Hörbehinderte als eine Art (leicht zeitverzögerten) Live-Untertitel mitlesen kann.

Sprachausgabe (Text-to-Speech/ TTS)

Umwandlung von virtuellen Text in (künstliche) gesprochene Sprache (Sprachsynthese).

Spracherkennung

Vgl. Speech-To-Text.