Kinnmaus

Alternative Eingabetechnologie für Menschen mit motorischer Behinderung. Steuerung des Computers mit Hilfe des Kinns.

Kleinfeldtastatur

Kleinfeldtastaturen sind um 20 %, 30 % oder 50 % gegenüber einer Normaltastatur verkleinert. Kleinfeldtastaturen kommen u.a. bei Menschen mit eingeschränktem Bewegungsradius, Gelenkbeschwerden oder Muskelerkrankungen (z.B. Einhänder, Contergangeschädigte, Kleinwüchsige, Menschen mit multipler Sklerose, Mundschreiber, Muskeldystrophiker) zum Einsatz.

Kommunikationsanbahnung

Begriff aus der Unterstützten Kommunikation (UK). Durch Kommunikationsanbahnung soll Kindern ohne aktive Lautsprache die Grundprinzipien der Kommunikation vermittelt werden. Dies beginnt beim Verständnis von Ursache und Wirkung. Ziel ist, dass Kinder verstehen und befähigt werden sollen, durch eine aktive (Kommunikations-) Handlung etwas zu erreichen. Elektronische Hilfsmittel zur Kommunikationsanbahnung sind zum Beispiel adaptiertes Spielzeug (z.B. ein Kassentenrecorder spielt auf Tastendruck ein bestimmtes Lied ab) oder sogenannte "Sprechende Tasten" (durch Druck auf eine Taste werden eine oder mehrere Aussagen abgespielt und eine Reaktion gegeben).

Kommunikationsgerät/-hilfe

Sammelbegriff für alle technischen Kommunikationshilfen für Menschen ohne aktive Lautsprache. Die Kommunikationshilfe wird durch - natürliche oder synthetische - Sprachausgabe zur "Stimme" des Nutzers. Das Spektrum von Kommunikationshilfen ist - je nach körperlichen und geistigen Voraussetzungen, Alter und kommunikativen Fähigkeiten sehr groß. Unterschieden wird zwischen:

• Buttons bzw. "Sprechenden Tasten": Bei Druck auf die Taste/n werden eine bzw. mehrere Nachrichten abgespielt
• Einfache und komplexe, dynamische Kommunikationshilfen: Hierbei wird ein Feldraster mit Symbolen zur Verfügung gestellt. Durch Auswahl eines Symboles bzw. die Kombination mehrerer Symbole, werden Aussagen erzeugt. Der Komplexitätsgrad von Wortschatz und Grammatik kann dabei mit steigenden Fähigkeiten des Nutzers nach und nach gesteigert werden. 
• Komplexe, dynamische Kommunikationshilfen beinhalten zumeist auch die Möglichkeit zur schriftbasierten Kommunikation. Es gibt aber für Nutzer, die erst im Erwachsenenalter die Lautsprache verloren haben, auch rein schriftbasierte Kommunikationsgeräte. 

Mittlerweile gibt es auch für Tablets wie das iPad zahlreiche Apps, mit denen ein Tablet zu einer Kommunikationshilfe umfunktioniert werden kann. Die Ansteuerung der Geräte erfolgt mittels Touch-Bedienung, aber auch der Anschluss von alternativen Eingabetechnologien wie z. B. Tastern via Bluetooth ist möglich.

Kommunikationstafel

Kommunikationshilfe aus dem Bereich der Unterstützten Kommunikation. Nicht-sprechenden Menschen werden Symbole (zum Beispiel Schriftsprache, Fotos, Piktogramme, Bliss-Symbole...) angeboten. Durch Auswahl der Symbole kann der unterstützt kommunizierende Mensch seine Wünsche und Bedürfnisse äußern. Software wie Boardmaker erleichtert das Erstellen von Kommunikationstafeln sehr. Mittlerweile gibt es auch einige Apps, mit denen Kommunikationstafeln, Bilderbücher etc. für unterstützt kommunizierende Menschen einfach erzeugt werden können. Eine Variante der Kommunikationstafel sind Buchstabentafeln: Menschen ohne aktive Lautsprache, aber mit Schriftsprachkompetenz können über Buchstabentafeln mit Bezugspersonen, die an die Methode gewöhnt sind, effektiv kommunizieren.

Kopfmaus/ Kopfsteuerung

Alternative Eingabetechnologie für Menschen, die ihre Hände zur Bedienung des Computers nicht benutzen können. Die horizontalen und vertikalen Kopfbewegungen werden verfolgt und direkt in Bewegungen des Mauszeigers auf dem Computerbildschirm umgesetzt. Oder es wird z. B. ein kleiner Zielpunkt aus selbstklebender Reflektorfolie anvisiert, den der Nutzer auf Stirn oder Brille trägt.